Federung
Federung
« zurück zur ÜbersichtDie Art der Federung hat einen bedingten Einfluss auf den Sitzkomfort eines Polstermöbels und sollte auf den jeweiligen Aufbau des Möbels abgestimmt sein. Man unterscheidet:
• Geschnürte Federung
Ein geordnetes System von Taillenfedern erhält durch ein System von Schnürungen die gewünschte Höhe, Stellung und Spannung. Das Polster bekommt dadurch eine individuelle Federwirkung und kann an die individuellen Sitzansprüchen angepaße werden. Diese Federungsart gehört zu den elementaren und traditionellen Polstertechniken. Sie ist sehr aufwendig und wird heute nur noch selten angewendet.
• Polster mit Federkernen
In der Herstellung ist dieses System aus Zylinder- oder Bonellfederkernen schon durch den geringeren Zeitaufwand wesentlich kostengünstiger als eine geschnürte Federung mit annähernd gleicher Federwirkung. Die Kombination von Polster mit Federkernen und einer zusätzlichen Unterfederung (meist aus Wellenfedern - auch Nosag-Federn genannt) wird als Doppelfederung bezeichnet.
• Schaumstoffpolsterung
Bei dieser modernen Polstertechnik im Sandwichaufbau werden im Polsterkern keine Metallfedern verwendet, daher wird sie auch als ungefederte Polsterung bezeichnet. Über die Unterfederung aus Wellenfedern wird eine doppelschichtige, in Raumgewicht und Stauchhärte unterschiedliche Schaumstoffkombination geklebt, wodurch eine stufenweise Polsterwirkung erzielt wird.
Weitere Lexikoneinträge, die für diesen Text relevant sind:
Federung | Pol | Sitzkomfort | Wellenfedern | Bonellfederkern | Unterfederung |