Moiré
Moiré
« zurück zur ÜbersichtMöbel/Dekostoff mit Rips oder ripsähnlichem Gewebe mit einer geflammten, feinen Welle oder einer Holzmaserung ähnelnden Musterung. Als Grundgewebe können Seide, Viskose oder Chemiefasern verwendet werden, seltener Baumwolle oder Leinen. Es gibt zwei Möglichkeiten, Moiré-Effekte zu erreichen:
Echter Moiré entsteht, wenn zwei gleiche Gewebebahnen (Schuss- oder Querrips) so aufeinandergelegt werden, dass sich die ursprünglich rechtwinklig zueinander stehenden Kett- und Schussfäden dabei leicht verschieben. Durch das nachfolgende Plattdrücken der Schussrippen in einem Kalander (Moiré-Kalander) oder einer Presse entsteht ein Licht-/Schatteneffekt, der ohne Rapportwiederholung eine wellenförmige, figürlich unregelmässige Maserung zeigt.
Unechter Moiré wird in Nachahmung des echten Moiré durch Gaufrieren erzielt. Gaufrieren ist ein Vorgang zur Erzeugung von Prägemustern.
Weitere Lexikoneinträge, die für diesen Text relevant sind:
Chemiefasern | Dekostoff | Leinen | Moiré | Rapport | Rips | Seide | Viskose | Baumwolle |